top of page

Grund

Die Frage ob KI‘s kreativ werden können und ob Kreativität ein Privileg sei, das immer uns Menschen vorbehalten bliebe fand ich sehr spannend. GOOGLE DEEP DREAM hat dieser Frage neue Aktualität verliehen und den Weg zur künstlicher Kreativität geebnet. Diese neue Technik wollte ich in einer Gestaltung zum Ausdruck bringen. Zudem überlegte ich mir, wie man sie in Verbindung mit dem Lenbachhaus einer Öffentlichkeit erfahrbar machen könnte. Dieser Algorithmus verändert unsere Sicht auf bekannte Kunstwerke, kann uns ein neues Erlebnis/ eine neue Erfahrung bieten und unter Umständen unsere eigene Kreativität anregen. 

Vorgehen

Als erstes besuchte ich das Lenbachhaus und fotografierte die Kunstwerke ab, die entweder schon einmal repräsentativ für das Museum verwendet wurden oder die es mir persönlich angetan haben. 

Anschließend traf ich eine kleine Auswahl und lud diese bei GOOGLE DEEP DREAM mehrmals hoch.Dabei nahm ich jedes Mal unterschiedliche Einstellungen vor und versuchte so den Algorithmus zu verstehen.

Durch die Wahl der zur Verfügung gestellten Parameter kann man das „Träumen“ der Maschine bis zu einem gewissen Grad steuern. Mit den daraus neu generierten Bildern entwarf ich zahlreiche verschiedene Entwürfe für ein Plakat. Dieses sollte auf eine (fiktive) Sonderaktion des Lenbachhauses aufmerksam machen, welche ich mir ebenfalls überlegte und hier zum Schluss vorstelle. 

Für den Start meines Semesterprojekts habe ich das Lenbauchhaus besucht – mein Lieblings-Museum in München.

Die Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau sammelt, bewahrt, erforscht und präsentiert die Münchner Kunst des 19. Jahrhunderts, die Kunst des »Blauen Reiter« und der »Neuen Sachlichkeit« sowie vor allem die internationale Gegenwartskunst. Sie informieren das münchener sowie das internationale Publikum über bedeutende Kunstentwicklungen. Dabei hat das Neue  und Bewegende Vorrang vor allgemeiner Akzeptanz. 

Die Perspektive des Lenbachhauses ist es, die Sammlungen immer wieder neu zu gruppieren, miteinander in Bezug zu setzen und unterschiedlich zu präsentieren. Zugleich lebt ihr Ausstellungsprogramm aus der Spannung zwischen dem Neuen, Aktuellen und dem geschaffenen Fundament der Sammlung. Aus diesem Grund hole ich mir immer eine Jahreskarte, da man dieses Haus alle paar Monate aufs Neue entdecken kann. 

> Link zu weiteren Inforamtionen zum Lenbachhaus 

Museum

Methode

Für dieses 1. Miniprojekt habe ich mit GOOGLE DEEP DREAM gearbeitet. GOOGLE DEEP DREAM ist eine künstliche Intelligenz/ ein Algorithmus der vorgelegten Bildern weiter interpretiert und somit neue Eindrücke schafft. Dieses ist selbstständig und funktioniert ohne Zutun von uns Menschen. Wie in einem Traum kombiniert GOOGLE DEEP DREAM neue Eindrücke und gespeichertes Wissen zu einem grafischen Remix. Es erkennt Muster, wo keine existierten, abstrahiert und überinterpretiert diese. Die Ergebnisse sind teilweise verstörende, psychedelisch anmutende Bilder.

Die Technik basiert auf einem künstlichen neuronalen Netzwerk, das Gehirnzellen simuliert, die Bilder erkennen. Es besteht aus mehreren Schichten digitaler Neuronen, die miteinander kommunizieren: Die obersten Schichten erkennen einfache Formen wie Ecken und Kanten, die mittleren Schichten interpretieren diese als schlichte Gegenstände wie zum Beispiel Türen oder Blätter, die untersten Schichten fügen die Objekte dann zu komplexen Gebilden wie Häusern oder Bäumen zusammen.

> Links zu weitere Hintergrundinformationen zu GOOGLE DEEP DREAM

dream

Plakate

Die Plakate sollen auf eine (fiktive) Sonderaktion im Lenbachhaus hinweisen, bei der Besucher mit Hilfe von VR-Brillen die Kunstwerke durch die Augen einer KI erleben können. Dafür habe ich selbst den Untertitel „Municipal gallery in Lenbachhaus und Kunstbau Munich through the eyes of an A.I.“ gewählt. Die Motive geben mögliche Eindrücke wieder, die sich dabei ergeben können. 

Wie bereits erwähnt lud ich die gesammelten Fotos von Kunstwerken aus dem Lenbachhaus bei Google Deep Dream hoch. Dabei probierte ich alle zur Verfügung stehenden Parameter aus, beobachtete was genau passiert und notierte das Ergebnis. Anschließen traf ich eine Auswahl an Parameter, die mir am Meisten zusagten und auf die ich mich bei der Motivgenerierung für das Plakat beschränkte (siehe handschriftliche Notizen). 

Die ersten Layout-Entwürfe legte ich einmal mit unbearbeiteten Fotografien und einmal mit durch GOOGLE DEEP DREAM veränderten Bildmaterial an. Über die Resultate lies ich noch einmal den Algorithmus laufen. Dabei entdeckte ich, dass dieser reine Farbflächen mit verändert und Muster aus dem Bildmaterial hinein generiert. Schwarze und weiße Schrift bleibt hingegen meist unberührt, wodurch Informationen weiterhin leserlich erscheinen.

Da bei diesem Semesterprojekt im Vordergrund stand, möglichst viele Layout-Entwürfe zu erarbeiten habe ich mich relativ schnell an die Umsetzung dieser Aufgabe gemacht. Hier präsentiere ich nur eine kleine Auswahl, welche teilweise mehrmals überarbeitet wurden. Aufgrund der beschränkten niedrigen Auflösung der Bilder durch GOOGLE DEEP DREAM ist lediglich eine Umsetzung im kleinen Format (max. A3) möglich. 

AusstellungsKonzept

Ziel dieser Sonderaktion ist es den Besuchern einerseits ein neues Kunsterlebnis zu bieten und anderseits ihnen ein größeres Verständnis in Bezug auf die Möglichkeiten, Vorgehens- und Sichtweisen einer KI zu Vermitteln. Die Besucher sollen so langsam an den Umgang mit KIs im Allgemeinen und im Besonderen im Museumsbereich herangeführt werden. 

> Links zu weitere Hintergrundinformationen 

Anker 2

Ist Kreativität ein Privileg, das nur uns Menschen vorbehalten bleibt?

Wovon träumen KI‘s nachts?

Was unterscheidet uns Menschen von intelligenten Maschinen?

Können KI‘s kreativ sein?

Verändern KIs unsere Sicht auf Gewohntes?

Können KIs unsere Kreativität anregen?

bottom of page