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Wie werden wir zukünftig Informationen abrufen und verarbeiten?

Wie kann man zukünftig noch die Aufmerksamkeit erlangen?

Wie verarbeiten KIs Informationen?

Werden wir Menschen in Zukunft einen eingepflanzten Chip oder smarte Kontaktlinsen tragen?

Wird irgendwann nur noch ein Code als „Ankerpunkt“ gebraucht, von dem ausgehend wir weitere Informationen abrufen können?

Werden wir Menschen zukünftig in der Lage sein weitere Informationen direkt vor unserem Auge abrufen zu können?

Methode

Maschinen/ KIs kommunizieren mit Hilfe von Codierungen. Natürlich bringen wir Ihnen auch unsere Sprache bei. Im Zuge dieses Miniprojekts habe ich mich allerdings gefragt ob nicht andersherum wir Menschen in der Zukunft mit Hilfe modernster Technik in der Lage sein werden die Sprache der Maschinen in Form von Codes schnell zu erfassen und zu entschlüsseln. 

Im Allgemeinen ist ein Code eine Vereinbarung über einen Anzahl von Zeichen wie z. B. Index, Icons oder auch Symbolen zum Zweck des Informationsaustauschs.

Information existiert nicht in „reiner“ Form; sie ist immer in irgendeiner Weise formuliert. Ein Code ist eine Formulierung von Information, in der die Zeichen syntaktischen, semantischen und pragmatischen Regeln unterliegen. Diese sind dabei unterschiedlicher Komplexität und Kapazität. Jegliche Kommunikation beruht auf dem Austausch von Informationen, die vom Sender nach einem bestimmten Code erzeugt werden und die der Empfänger gemäß demselben Code interpretiert.

Das Museum Fünf Kontinente hat mir mein Professor für Gestaltungsgrundlagen zu Beginn meines Studiums sehr ans Herz gelegt. Da dies schon 3 Jahre zurück lag und ich noch nie drin gewesen war, fand ich es an der Zeit auch diesem Museum einmal einen Besuch abzustatten. 

Das Museum Fünf Kontinente in München, ehemals Staatliches Museum für Völkerkunde, wurde 1862 als erstes ethnologisches Museum in Deutschland gegründet.

Museum

Die hier bewahrten und kontinuierlich erweiterten Sammlungen von Dingen des alltäglichen Lebens, rituellen Objekten oder Kunstwerken erzählen vom kulturellen Reichtum der Menschheit. Sie schlagen Brücken von der Vergangenheit ins aktuelle Zeitgeschehen und öffnen Türen zu anderen Lebens- und Sichtweisen. Ausgehend von den Sammlungen zeigt es Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kulturen aus Afrika, Amerika, Asien, Australien, Ozeanien, dem Orient und Europa.

> Link zum Museum

Vorgehen

Am Anfang stand natürlich der Museumsbesuch und das Sammeln von Informationen und Bildmaterial.
Anschließend fragte ich mich, wie man in einer zukünftigen, komplexen und wahrscheinlich informationsüberfluteten Zukunft noch die Aufmerksamkeit erlangen kann. Meine Überlegung war es durch eine möglichst reduzierte Informationsebene und eine minimalistische Gestaltung dies noch am ehesten erreichen zu können. 
Zeitgleich beschäftigte ich mich mit dem Zukunftsszenario von implantierten Chips bzw. smarten Kontaktlinsen, mit denen es zukünftig möglich sein soll weitere Informationen direkt vor seinem Auge visualisieren zu können.

Dabei kam mir folgender Gedanke: Was wäre wenn wir zukünftig nur noch einen Ankerpunkt z.B. eine verschlüsselte Information in Form eines kurzen Codes bräuchten um ausgehend davon weitere Informationen abrufen zu können?

Aus diesem Grund sammelte ich mehrere Codierungsmethoden die wir heute kennen und codierte anschließend die Internetadresse bzw. den Standort des Museums auf unterschiedliche Arten und Weisen. Mit den generierten Codes entwarf ich dann eine Plakatserie. 

Grund

Ziel ist es in dem Zukunftsszenario einer informationsüberladenen, reizüberfluteten Welt mit einer minimalistischen Gestaltung der Plakate die Aufmerksamkeit der Menschen und auch KIs zu erregen. So soll sie in Zukunft auf das Museum aufmerksam gemacht werden (ob das Museum dann überhaupt noch existiert bzw. welche neuen Aufgaben es inne hat, sei erst einmal dahin gestellt). 

Ich fand es allgemein sehr spannend und interessant auf wie viele verschiedene Arten und Weisen schon heutzutage eine Information codiert werden kann. 

Diese Art der Informationsverpackung hat etwas sehr technisches, vielleicht auch zukunftsweisendes und könnte zu einer neuen Form der Informationsvermittlung und somit Informationsgestaltung beitragen. Der ein oder andere Code wird vielleicht im Laufe der Zeit aussterben und könnte damit Teil unserer Geschichte/ unserer Kultur und somit auch ein Aspekt der Museumsausstellung werden. Wer weiß, vielleicht wird einmal zu diesem Thema eine Sonderausstellung im Museum der Fünf Kontinente zu sehen sein.

Plakate

Die Plakate würden folgendermaßen funktionieren:

Richtet ein Mensch oder eine KI seine Aufmerksamkeit auf die Plakate und den darauf zu sehenden Code, wird dieser automatisch von den smarten Kontaktlinsen oder sonstiger integrierter Technik erfasst und entschlüsselt. Darauf hin wird automatisch eine Verbindung zu der verpackten Information (der Internetadresse bzw. dem Standort des Museums) hergestellt und weitere Informationen zum Museum (z.B. die Internetseite, Bewertungen, Artikel etc.) direkt vor dem Auge visualisiert. 

Wie bereits erwähnt, sammelte ich viele verschiedene Codierungsmöglichkeiten und gestaltete damit erste Entwürfe.

1. Text

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4. QR-Code

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6. Binärcode

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7. HEX-Codierung

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8. Dezimal-Codierung

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9. GPS-Daten

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11. Unicode

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12. Morsezeichen

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Um eine minimalistische Gestaltung zu erreichen habe ich mich auf die folgenden Codierungsmethoden, sowie auf die Nicht-Farben schwarz und weiß beschränkt. Codiert wurde immer die Internetadresse (2.- 8. und 11.-12.) bzw. der Standort des Museums (9. - 10.) Hier eine kleine Auswahl:

AusstellungsKonzept

Wie dieses Vorgehen der Informationsentschlüsselung in unserer heutigen Zeit via. Smartphone bzw. zukünftig mit smarten Kontaktlinsen aussehen und darüber hinaus auch innerhalb der Ausstellung Anwendung finden könnte, erkläre ich in den folgenden zwei Beispielen:

2. Beispiel mit der smarten Kontaktlinse:

1. Beispiel mit dem Smartphone

Anker 2

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